Am 8. November 2012 veranstaltet die BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V. in Kooperation mit dem Nachbarschaftshaus Urbanstraße und der Stiftung Mitarbeit ihr diesjähriges bundesweites Netzwerktreffen. Das Treffen findet in diesem Jahr im Nachbarschaftshaus Urbanstraße in Berlin statt. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der BAG sollen auf dem diesjährigen Treffen aktuelle Herausforderungen der Gemeinwesenarbeit in einer sozialen Stadtentwicklung diskutiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 13.00 Uhr mit der offenen Mitgliederversammlung der BAG, an die sich um 14.00 Uhr das bundesweite Netzwerktreffen anschließt. Auf dem Programm stehen u.a. ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Sabine Stövesand (Sektion Gemeinwesenarbeit der DGSA / HAW Hamburg) und eine Podiumsdiskussion mit Vertreter/-innen aus Engagementförderung, Wissenschaft, Weiterbildung und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

 Das Netzwerktreffen richtet sich an Mitglieder und Kooperationspartner der BAG und weitere Interessierte und Aktive aus dem Bereich der Sozialen Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit.
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V.
Web: www.bagsozialestadtentwicklung.de

Im Verlag AG SPAK Bücher ist ein neues Buch zu Mädchenarbeit erschienen. Dazu aus dem Vorwort:
Die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe verweisen in den letzten Jahren immer wieder darauf, dass Mädchen und jungen Frauen in der Altersgruppe bis 20 Jahre wenig in öffentlichen Räumen sichtbar sind. Diese Unsichtbarkeit hat in München das Stadtjugendamt dazu bewegt, die Ursachen hierfür am Beispiel eines Stadtteils näher zu erforschen.
Das Kooperationsprojekt mit der Hochschule München, der Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, dem Treff 21 – schule – beruf e.V. und dem Stadtjugendamt München sollte es ermöglichen, in einem sehr umfangreichen und partizipativ ausgelegten Prozess die Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen in der Blumenau in vielfältiger
Weise zu betrachten. Die Hochschule München, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, führte im Rahmen der Kooperation den Forschungsauftrag durch.
Mädchen und jungen Frauen sind nicht zuletzt durch den gender mainstreaming-Prozess in den verschiedensten Bereichen gefördert worden. Dadurch hat sich real vieles für sie verbessert. In den letzten Jahren wird allerdings in der empirischen Forschung wenig zu den derzeitigen Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen beschrieben.
Ihre Wünsche, Sehnsüchte und Sorgen sind dadurch auch in der Kinder- und Jugendhilfe etwas aus dem Blickfeld gerückt. Das liegt zum einen daran, dass Benachteiligungen zunehmend unter die Decke formaler Chancengleichheit gekehrt werden, zum anderen erscheinen insbesondere junge Frauen häufig erst dann in der Jugendhilfe, wenn sie bereits schwere individuelle und psychosoziale Probleme haben.
Aus diesem Grund ist es wichtig, die Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen immer wieder genauer zu betrachten und auf ihre Bedürfnisse und Nöte entsprechend zu reagieren – auch unter der Berücksichtigung ihrer persönlichen Stärken und Ressourcen.
Das vorliegende Buch gibt der Kinder- und Jugendhilfe in München einen wertvollen Hinweis darauf, wieder mehr auf die Belange von Mädchen und jungen Frauen in München einzugehen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass das Thema Gewalt eine erschütternd zentrale Rolle im Alltag von Mädchen und jungen Frauen spielt. Es werden aber auch an verschiedenen Stellen die Kraft, der Mut und die Fähigkeiten beschrieben, mit denen Mädchen und Frauen ihren
Alltag trotzdem versuchen zu bewältigen. Hierbei sollten sie deutlich mehr Unterstützung und Schutz durch die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe vor Ort erfahren.
Sowohl für die Politik als auch für die Verwaltung ist es eine große Herausforderung, insbesondere in den Sozialräumen mit besonderem Handlungsbedarf, in einer Stadtgesellschaft wie München gute Voraussetzungen und Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die gesetzlichen Vorgaben und Leitlinien der Kinder- und Jugendhilfe auch im Sinne der Mädchen und jungen Frauen angemessen und geschlechtergerecht umgesetzt werden können.
Dr. Maria Kurz-Adam

Das Netzwerktreffen findet am 8. November 2012 von 14:00 bis ca. 19:00 Uhr im Nachbarschaftshaus Urbanstraße in Berlin statt.
Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der BAG möchten wir das diesjährige Treffen nutzen, um mit Ihnen/Euch auf Erreichtes zurückzublicken und aktuelle Herausforderungen der Gemeinwesenarbeit in einer sozialen Stadtentwicklung benennen. Vor Beginn des Netzwerktreffens findet um 13:00 Uhr die offene Mitgliederversammlung der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V. statt. Das bundesweite Netzwerktreffen beginnt im direkten Anschluss um 14:00 Uhr.
Zu Beginn des Netzwerktreffens werden wir gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre zurückblicken. Nach einem dann folgenden Impulsvortrag von Prof. Dr. Sabine Stüvesand (Sektion Gemeinwesenarbeit der DGSA / HAW Hamburg) ist eine Podiumsdiskussion über Herausforderungen der Gemeinwesenarbeit in einer sozialen Stadtentwicklung mit Teilnehmer/innen aus Engagementförderung, Wissenschaft, Weiterbildung und dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung geplant. Wir wollen das Treffen mit einem kleinen Imbiss und der Gelegenheit zum Austausch und Netzwerken ausklingen lassen.
Eine Anmeldung ist bereits jetzt unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. 
Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit e.V. Stiftstraße 15, 30159 Hannover, Fon: 0511/ 70 00 526, Fax: 0511/ 161 25 03, E-Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Web: www.bagsozialestadtentwicklung.de

Soziale Wohnungspolitik - Herausforderungen für Staat und Kommune, Wirtschaft und Zivilgesellschaft
In Kooperation mit der BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit

9.- 10.9. 2011 Ev. Akademie Hofgeismar

Auf dieser Tagung sollen die aktuellen wohnungspolitischen Entwicklungen und insbesondere die Rolle der Wohnungswirtschaft in Stadtteilen mit besonderem Handlungsbedarf in den Blickpunkt gerückt werden.
Die Wohnungspolitik von Bund, Ländern und Kommunen hat in den letzten 15 Jahren einen grundsätzlichen Wandel vollzogen: Die Deregulierung des Wohnungsmarktes und der Rückzug des Staates aus dem öffentlich geförderten sozialen Wohnungsbau haben weitreichende Folgen für Mieterinnen und Mieter besonders in benachteiligten Stadtteilen nach sich gezogen. Förderprogramme wie z.B. das Bund-Länder-Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - Die Soziale Stadt" wurden dramatisch gekürzt. Die Wohnungspolitik bewegt sich weg von komplexen Förderstrategien, die städtebauliche Entwicklungen mit sozialem Handeln zu verbinden suchten. Dies hat weitreichende Folgen für benachteiligte Stadtteile und ihre Bewohnerschaft. In diesem Zusammenhang ist auf die Rolle finanzmarktorientierter Wohnungsunternehmen und Fondsgesellschaften einzugehen, die in den vergangenen Jahren zunehmend den Wohnungsmarkt mitbestimmen, aber teilweise weder ein aktives Erhaltungsinteresse noch eine Beteiligung an sozialen Stadtentwicklungsprozessen erkennen lassen. Ehemals gemeinnützige, öffentlich geförderte Wohnungsunternehmen veräußern ihre Bestände nach und nach an private, international agierende Wohnungsbaugesellschaften, nicht zuletzt, um die öffentlichen Haushalte zu sanieren.Die Tagung möchte die Bedingungen einer sozialen Wohnungspolitik zwischen Staat und Markt ausloten. Strategien von Bund, Ländern und Kommunen zur Sicherung sozialen Wohnens sollen ebenso thematisiert werden wie zivilgesellschaftliche Initiativen oder die Rolle der Wohnungswirtschaft als stadtpolitische Akteurin, die im Sinne eines langfristigen Bewirtschaftungsinteresses von sozialem Ausgleich und Integration in den Städten profitiert.
Die Tagung sucht nach gemeinsamen Handlungsansätzen von Staat und Kommune, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie nach Modellen guter Praxis.

Zielgruppe: Entscheidungsträger in der Stadtplanung und Kommunalpolitik, zivilgesellschaftliche Organisationen und interessierte Bürger
Leitung: Eveline Valtink, Kassel, Dr. Herwig Unnerstall, Hofgeismar
Evangelische Akademie Hofgeismar, Gesundbrunnen 8-11, 34369 Hofgeismar,
Tel: 05671/881-0 , Fax: 05671/881-154
E-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Home: www.akademie-hofgeismar.de

 

zwischen Weihnachtseinkäufen und Jahresendzeitstreß vergessen Sie bitte nicht, auch beim Bundestag die Petition „Keine Kürzung /Streichung der Städtebauförderung zu zeichnen. Am Freitag, den 10. Dezember ist die letzte Gelegenheit dazu!


Am 23. November hat der Bundestag Teile des umstrittenen Sparpakets beschlossen. Wie befürchtet, ist dabei auch die „Soziale Stadt“ geopfert worden. In einem Antrag (Drs. 17/3833) hatte die SPD-Fraktion gefordert, die geplanten Kürzungen der Sozialen Stadt und der Städtebauförderung insgesamt zurückzunehmen. Doch Union und FDP haben das Programm im Haushalt 2011 von 95 Millionen auf nur noch 28,5 Millionen Euro zusammengestrichen und zugleich die soziale Komponente komplett heraus genommen.

„Sparpaket“ klingt harmlos, nach Geschenken, aber das Gegenteil ist der Fall, denn die Bürger und Bürgerinnen zahlen für die Krise. Und insbesondere die Menschen in den benachteiligten Stadtquartieren müssen sich auf eine kalte und ungemütliche Zeit einrichten. Statt Ehrenamt und Nachbarschaft zu unterstützen, statt Bildung und Integration zu fördern, wird das Geld der Steuerzahler für die Rettung von Banken und zur Terroristenhatz eingesetzt. Frohe Weihnachten schon mal!

Aber ein Hoffnungsschimmer bleibt: Die Bundesländer überlegen fieberhaft, wie sie die Mittel sichern oder umverteilen können. Aus einzelnen Ministerien und von Klaus Wowereit waren dazu schon Absichtserklärungen zu hören. In den nächsten Wochen ist weiter Einsatz gefordert. Die Petition läuft noch bis zum 10.12. Und fragen Sie Ihre Lokalpolitiker ruhig, was sie zu tun gedenken, um die Projekte vor dem Aus zu retten. Der nächste Wahlkampf kommt bestimmt.