Radio Lora-Veranstaltung am 09.02.2012 in der Glockenbachwerkstatt

Titel: Facebook, Twitter & Co - wie hat sich die Kommunikation, wie hat sich das soziale Verhalten, wie hat sich die Gesellschaft durch das Web 2.0 verändert?
Diesen Fragen stellen sich auf der Podiumsdikussion der Jugendredaktion von Radio Lora am 9. Februar in der Glockenbachwerkstatt
- Dominik Leiner vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung,
- Andi vom Chaos Computer Club München,
- Sebastian Weiland vom Cafe Netzwerk,
- Aurelia Bergs von Radio Lora.
Moderation: Sebastian Kratzer. Die Veranstaltung findet statt am
Donnerstag, den 9. Februar um 19°° Uhr in der Glockenbachwerkstatt,
Blumenstr. 7 - nicht weit vom Gärtnerplatz.
Der Eintritt ist frei!

Mehr Informationen finden Ihr unter www.lora924.de. Im Anhang der Flyer der Veranstaltung.
 

Band 11 – Thema: Digitalisierung und Internet

Herausgegeben für das Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft von Bernd Wagner • Bonn / Essen: Klartext Verlag 2011 • 498 Seiten • 19,90 Euro • ISBN 978-3-8375-0615-0

Die Digitalisierung der Informationsverarbeitung und der medialen Kommunikation hat unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend verändert. Das Internet ist der sinnfälligste Ausdruck dieses revolutionären Veränderungsprozesses. Die Künste stehen mitten in diesem dynamischen Wandel. Neue digitale Formen und Techniken verändern die Bedingungen ihrer Produktion und Rezeption. Programmatisch bedeutsame Begriffe wie Original, Aura, Autonomie, individuelle Urheberschaft und geistiges Eigentum, die jahrhundertelang selbstverständlich waren, bekommen eine veränderte Bedeutung.

Die Kultureinrichtungen und die Kulturpolitik selbst stehen durch die Digitalisierung vor großen Herausforderungen. Es gilt, die problematischen Folgen dieser Entwicklung zu analysieren und die großen Chancen zu nutzen, die diese Entwicklung vor allem für die Kulturvermittlung begründet.

In diesem Jahrbuch wird die Digitalisierung mit Blick auf ihre Folgen für die Kultur, ihre Sparten und Formate und die kulturpolitischen Herausforderungen befragt und diskutiert. Den Kern des Jahrbuches bilden die Beiträge des 6. Kulturpolitischen Bundeskongresses »netz.macht.kultur. – Kulturpolitik in der digitalen Gesellschaft«, den die Kulturpolitische Gesellschaft und die Bundeszentrale für Politische Bildung am 9./10. Juni 2011 in Berlin durchgeführt haben.

An den Schwerpunkt schließen sich die regelmäßigen Rubriken, die Chronik kulturpolitischer Ereignisse, die Bibliographie kulturpolitischer Neuerscheinungen und der Adressenteil sowie Kunst und Kultur im Internet an.

Autoren sind u.a. Gerhard Schulze, Hermann Glaser, Wolfgang Hippe, Inke Arns, Lisbet Rausing, Christoph Deeg, Armin Klein, Christian Henner-Fehr, Wolfgang Zacharias, Karl Ermert, Monika Grütters, Gerhard Pfennig, Till Kreutzer, Volker Grassmuck und Tim Renner.

zum Buch

Das Journal der Jugendkulturen # 16 ist da! Die Ausgabe erscheint wieder als Online-Magazin, da wir derzeit keine finanziellen Ressourcen für den Druck haben. Das Archiv der Jugendkulturen erhält bis heute keinerlei Regelförderung und auch keine Druckzuschüsse für seine Publikationen. Die # 16 kann unter http://www.jugendkulturen.de/ heruntergeladen werden. Der umfangreiche Rezensionsteil beginnt auf Seite 33.
Archiv der Jugendkulturen e.V., Fidicinstr. 3, 10965 Berlin, www.jugendkulturen.de

Unter dem Titel »Weihnachts-Rap-Torium« startet das MusikZentrum Hannover ein Musiktheaterprojekt. 75 Jugendliche werden mit Unterstützung von Profis das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach unter Verwendung unterschiedlicher Stilelemente aus den Bereichen Rap, HipHop, Breakdance und Beatbox neu arrangieren. Ende dieses Jahres wird das »modernisierte« Weihnachtsoratorium in verschiedenen Kirchen in Niedersachsen aufgeführt.

Mit dem Projekt »Land-schaf(f)t freie Kultur« bündeln die Landesverbände Soziokultur & Kulturpädagogik sowie professioneller freier Theater in Rheinland Pfalz ihre Kräfte und rufen erstmals ein »Wochenende der freien Kultur« ins Leben. Am 1. und 2. Oktober 2011 werden 50 soziokulturelle Zentren, kulturpädagogischen Einrichtungen und freie Theater landesweit und zeitgleich die ganze Bandbreite ihrer künstlerischen und soziokulturellen Arbeit präsentieren, von Theater- und Musikaufführungen über Literaturcafés bis hin zu Filmworkshops.

Bei dem Projekt »WASTE – von Müll und Menschen« des Vereins KABAWIL aus Düsseldorf steht der Umgang der Gesellschaft mit Ressourcen im Mittelpunkt, sowohl bezogen auf die natürlichen Lebensgrundlagen als auch im Hinblick auf Menschen, die scheinbar nicht mehr gebraucht werden und am Rande der Gesellschaft leben. 25 Jugendliche aus unterschiedlichen sozialen Milieus werden zusammen mit professionellen Künstlern – Schauspielern, Autoren, Tänzern – und Pädagogen eine Tanztheaterproduktion erarbeiten und öffentlich vorstellen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzt.

Die vorgestellten Vorhaben sind drei von insgesamt 42 Projekten, die das Kuratorium des Fonds Soziokultur aus insgesamt 423 Anträgen ausgesucht hat. Die Vergabesitzung für das erste Halbjahr 2011 fand am 17. und 18. Januar in Bonn statt. Für die praktische Erprobung und Umsetzung ihrer Projektideen stellt der Fonds den Projektträgern jeweils Beträge bis zu 25.000 Euro zur Verfügung.

„Es begeistert immer aufs Neue zu sehen, mit wie viel Ideenreichtum, Fantasie und nicht zuletzt Energie soziokulturelle Akteure und Projekte starten. Laien und professionelle Künstler/innen aller Sparten widmen Industrieruinen zu Kunst- und Kommunikationsorten um; Jugendliche nehmen die kulturelle Versorgung benachteiligter Stadtteile selbst in die Hand oder erklären Erwachsenen die digitale Welt des Web 2.0! Zwischen Kiel und Konstanz, Aachen und Frankfurt an der Oder bewegen Menschen die Kultur, in und mit der sie leben – so das Fazit der Kuratoriumsvorsitzenden des Fonds Soziokultur, Mechthild Eickhoff,  am Ende der Vergabesitzung in Bonn.

Der Fonds Soziokultur ist ein gemeinnütziger Verein, dem acht Bundesverbände aus der soziokulturellen Arbeit angehören. Seit 1988 fördert er Projekte, in denen Menschen zur aktiven Teilnahme am kulturellen und gesellschaftlichen Leben ermutigt werden. Die Projekte sollen Modellcharakter haben und für andere soziokulturelle Initiativen und Einrichtungen qualitative Maßstäbe setzen. Die Fördermittel werden von der Kulturstiftung des Bundes bereitgestellt.

Im März dieses Jahres gibt es eine neue Chance für Aktive in der Soziokultur: Dann schreibt der Fonds die Mittel für Projekte aus, die im zweiten Halbjahr 2011 beginnen oder realisiert werden. Stichtag zur Abgabe der Anträge ist der 1. Mai 2011. Nähere Infos unter (www.fonds-soziokultur.de).

»netz.macht.kultur. Kulturpolitik in der digitalen Gesellschaft«
Die Kulturpolitische Gesellschaft und die Bundeszentrale für politische Bildung werden den  6. Kulturpolitischen Bundeskongress am 9./10. Juni 2011 in Berlin veranstalten. Er wird sich dem Thema Digitalisierung und Kulturpolitik widmen. Als Tagungsort ist wiederum das Hotel Aquino der Katholischen Akademie vorgesehen. Die Veranstalter reagieren damit auf die wachsende Bedeutung des Internets und der digitalen Medien auf die Kulturproduktion und -rezeption, die in der Kulturpolitik und kulturellen Bildung noch nicht ausreichend zur Kenntnis genommen wird. Mit der Veröffentlichung des Programms und der Freischaltung der Kongresswebsite kann ab Januar 2011 gerechnet werden.