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Auch dieses Jahr wird es eine Degrowth-Sommerschule geben! Vom 19. bis 23. August wird Degrowth konkret: Unter dem Motto „Skills for System Change“ wollen wir aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen untersuchen, gemeinsam Utopien entwickeln und ganz praktische Fähigkeiten erlernen, die helfen, eine sozial-ökologische Transformation mitzugestalten: Wie gründe ich mit anderen Menschen eine Kooperative? Wie bauen wir ein Windrad? Was ist nachhaltiger Aktivismus und wie moderiere ich Großgruppen?

Die Degrowth-Sommerschule auf dem Klimacamp

Die Sommerschule findet, wie schon 2015, auf dem Klimacamp im Rheinland statt. Das Camp läuft vom 19.-29. August, die Sommerschule bildet also nur den Auftakt. Auf dem Klimacamp geht es wieder um Vernetzung, Bildung und Aktionen… und darum, die Gesellschaft von morgen schon heute zu leben – sozial, basisdemokratisch und umweltgerecht! Der genaue Ort im rheinischen Braunkohlerevier wird noch bekannt gegeben. Ihr könnt jedoch schonmal Tickets nach „Erkelenz“ buchen.

Nehmt an den Kursen teil…

Die Themen der Sommerschule vertiefen wir in mehrtägigen Kursen. Um an den Kursen teilzunehmen, müsst Ihr Euch anmelden – Euren Teilnahmebeitrag könnt Ihr selbst wählen. Bitte beachtet, dass wir 375 Plätze haben und mehr als die Hälfte bereits vergeben ist.
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und gestaltet das Camp mit!

Wichtig ist uns aber auch, dass es viel Freiraum für Diskussionen und das Campleben gibt. Zum Klimacamp gehört auch wieder ein Kulturprogramm, Exkursionen, leckeres Essen und neben einem inhaltlichen Programm für Jugendliche auch ein Kinderzelt mit selbstverwalteter Betreuung – und Trampolin, Theater sowie vielen Spiel- und Bastelmöglichkeiten! 

Es gibt viele gute Gründe ins Rheinland zu kommen! http://www.degrowth.de/de/sommerschule-2016/

Yanis Varoufakis über das „Grundeinkommen“, welches ihm die Kreditgeber für Griechenland aufschwatzen wollten

Der Ex-Finanzminister Griechenlands und DiEM25-Mitbegründer, Yanis Varoufakis, bringt in einem Video in knappen Sätzen auf den Punkt, warum ein Grundeinkommen notwendig ist, und was Neoliberale gern daraus machen würden. Für ihn gehören Demokratie und ein ausreichendes Grundeinkommen – die Macht, „Nein“ sagen zu können zu Ausbeutung – zusammen.

Varoufakis hat eine unnachahmliche Art, scheinbar komplizierte Sachverhalte einfach zu erklären: Zum Beispiel, dass Wohlstand ein kollektives Produkt ist und kein privates, wovon sich der Staat etwas abzweigt. Und dass ein Grundeinkommen nur fair wäre, und außerdem effizient, weil es die kollektive Wohlstands-, nämlich Wissensproduktion befördert.

Der Linke Varoufakis argumentiert auf der Grundlage von Karl Marx, ebenso aber auch gestützt auf die moderne, wissensbasierte Ökonomie – die im Übrigen Marx auch schon beschrieb. Daher braucht Varoufakis keine menschenrechtliche oder ethische Ableitung des Grundeinkommens. Und er sieht klar, dass das Grundeinkommen, wie jedes „wundervolle Mittel“, erst im Kontext humanistischer und demokratischer Gesellschaftsgestaltung seine progressive Wirkung entfalten kann.

Weiteres zu Varoufakis‘ Verständnis des Grundeinkommens findet sich in diesem Interview des Tagesanzeiger, in diesem Video mit Noam Chomsky und in diesem Video eines Vortrags am Gottlieb Duttweiler Institut in der Schweiz.

https://www.grundeinkommen.de

Kulturverbände betonen notwendige Weiterentwicklung der Kooperation von Staat und Zivilgesellschaft 

Berlin, 22.06.2016. Die Veränderung der Gesellschaft fordert Zivilgesellschaft und Staat in vielerlei Hinsicht heraus: Welche Verantwortung übernehmen die verschiedenen gesellschaftlichen Akteure für eine offene, tolerante und solidarische Gesellschaft und in welchem Verhältnis stehen dabei Zivilgesellschaft und Staat zueinander? Auf einem gemeinsamen Symposium haben die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, der Deutsche Kulturrat und die Kulturpolitische Gesellschaft gestern in Berlin diese Fragen diskutiert.

Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement, umriss zum Einstieg die aktuellen Entwicklungen in der Zivilgesellschaft und die größten Herausforderungen für Verbände: Wie stehen innerverbandliche Interessen und Mitgliederentwicklung, gesellschaftliche Anforderungen und sich verändernde staatliche Rahmenbedingungen zueinander? Welche Allianzen zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Eigenständigkeit müssen geschlossen und welche Konkurrenzen beachtet werden? Dies waren auch die Themen der sich anschließenden Diskussionen.

Wenn das gesellschaftliche Gleichgewicht aus den Fugen zu geraten droht, sollte nicht nur der Staat seiner Verantwortung nachkommen. Auch die Zivilgesellschaft muss sich selbst aktivieren und dabei von der öffentlichen Hand unterstützt werden. Zivilgesellschaft, beispielsweise in Form von Kulturverbänden, schafft öffentliche und partizipative Aushandlungsorte für Konflikte und Divergenzen. Sie fördert das gesellschaftspolitische Engagement von Bürger/innen und Trägern und agiert als konstruktiv-kritischer Gegenpol zum Staat, so betonten die Teilnehmenden. Sie stellten zugleich fest: Die Bedeutung dieser Wirkungskräfte der Zivilgesellschaft, aber auch von Subsidiarität und die Wahrnehmung der Legitimation von Verbänden als Grundvoraussetzungen zivilgesellschaftlichen Handelns im öffentlichen und politischen Raum gehen zurück. Zugleich steuern politische Entscheidungen und Verwaltungshandeln zunehmend Zivilgesellschaft.

Gerd Taube, Vorsitzender der BKJ, sagte: »Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Kunst und Kultur und darauf, dass ihre Interessen in der Gesellschaft berücksichtigt werden. Kulturelle Bildung öffnet ihnen Räume für Begegnung und ermöglicht ihnen, Mitgestalter der gesellschaftlichen Gemeinschaft zu sein. Die BKJ ist mit ihren Mitgliedern wichtiger Anwalt der Interessen von Kindern und Jugendlichen und bundesweites Netzwerk von Anbietern Kultureller Bildung. Das zivilgesellschaftliche Mandat des Dachverbandes, als Interessenvertretung für die junge Generation und die Potenziale der Kulturellen Bildung, wird inzwischen durch das Handeln anderer gesellschaftlicher Akteure und des Staates zunehmend infrage gestellt. Deshalb ist es an der Zeit, das Miteinander von Zivilgesellschaft und Staat zugunsten einer lebendigen Demokratie neu auszutarieren.«

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, betonte: »Kulturverbände bündeln die divergierenden Interessen ihrer Mitglieder und erarbeiten hieraus abgestimmte Positionen. Sie erbringen damit eine wichtige Integrationsleistung und bieten einen hohen Mehrwert für ihre Mitglieder und für die Gesellschaft. Sie sind damit ein wichtiger Gesprächspartner für Politik und Verwaltung. Verbände stärken heißt, Demokratie zu stärken. Ohne Verbände funktioniert die Demokratie nicht!«

Norbert Sievers, Hauptgeschäftsführer der Kulturpolitischen Gesellschaft, hob hervor: »Zivilgesellschaftliche Akteure, darunter auch die Kulturverbände, brauchen Freiheit, um gesellschaftlich wirksam sein zu können. Nur wenn es ihnen gelingt, auf der Grundlage eigener Zielvorstellungen und Wertbezüge die Stimmungen, die Interessen und Ideen in der Gesellschaft und aus ihrer Mitgliedschaft aufzunehmen und zu Gehör zu bringen, können sie demokratische und konsensstiftende Mittler sein. Freiheit bedeutet dabei immer zugleich zweierlei: Freiheit vom Staat und Freiheit durch den Staat und ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz. Es ist notwendig, daran immer wieder zu erinnern.«

Bonn, 22. Juni 2016

Pressekontakt
Marc Grandmontagne
Fon 0228/20167-25
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Die Kulturpolitische Gesellschaft ist eine bundesweite Vereinigung von mehr als 1.500 persönlichen und korporativen Mitgliedern. Sie setzt sich seit 40 Jahren ein für eine Kulturpolitik, die mehr gesellschaftliche Partner einbezieht, die kulturelle Vielfalt fördert und möglichst vielen Menschen den Zugang zu Kunst und Kultur ermöglicht.


Die Presseerklärung als PDF finden Sie hier.

Kulturpolitische Gesellschaft e.V.
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53113 Bonn

Tel. 0228/20167-0
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wir werden nach und nach alle Funktionen wieder zum Laufen bringen

Pascal Bächer
Männer im Raum
Grundlagen und Kriterien Gender-Sensibler Perspektiven in der Gemeinwesenentwicklung
AG SPAK Bücher, ISBN 978-3-945959-02-2  – 2016  – 189 Seiten – 18 €
Schriftenreihe des europäischen Masterstudiengangs „Gemeinwesenentwicklung,
Quartiermanagement und Lokalen Ökonomie“ an der Hochschule München (www.macd.fhm.edu)

zum Buch

Soziale Arbeit im und am Gemeinwesen arbeitet mit Menschen in einem sozialräumlichen Kontext. Dass dieser stets auch von geschlechtlichen Strukturen durchzogen ist, wird in ihrer Theorie und Praxis allerdings wenig thematisiert. Der vorliegenden Band leistet einen Beitrag dazu, diese Lücke im sozialwissenschaftlichen Diskurs zu füllen. Schließlich stellt die Kategorie „Geschlecht“ noch immer eine der bedeutendsten Strukturlinien für gesellschaftliche Hierarchisierung und Differenzierung dar.
Das Buch beleuchtet einerseits theoretische Grundlagen zur (De-)Konstruktion der Kategorien Geschlecht und Raum und deren Zusammenhang. Der Fokus liegt dabei auf der Lebenswelt von Männern im Gemeinwesen und ihren Herausforderungen, Chancen und Bedürfnissen - hier ist besonderer Nachholbedarf zu konstatieren.
Andererseits legt der Autor Wert auf praktische Relevanz. So werden Fragenkataloge auf den Ebenen des Gemeinwesens hergeleitet, die helfen geschlechtliche Strukturen in ihrem (sozial-)räumlichen Kontext zu analysieren. Gender Mainstreaming wird damit in der Gemeinwesenentwicklung überprüfbar. Weiterhin zeigen Beispiele wie die Kategorie Geschlecht – respektive Männlichkeit – gewinnbringend in die Praxis Sozialer Arbeit im Gemeinwesen integriert werden kann. Ziel ist es, Geschlechterdemokratie und Gleichberechtigung vor Ort zu fördern.