Digitalisierung als Weltanschauung. Wie rigorose Vernetzungspolitik mit 5G-Mobilfunk ideologische Züge offenbart
"Die angestrebte totale Digitalisierung ist zu einem selbstevidenten Dauerimperativ geworden mit quasireligiösen Zügen. Die Digitalisierung
soll Fahrt aufnehmen – mittels 5G-Mobilfunk, der als unabdingbar für die nächste Stufe der digitalen Revolution gilt. Doch gleichzeitig
baut sich rund um die Welt Widerstand gegen diese immer rigorosere Revolution und die neue Strahlungsart auf. Zunehmend wecken die
technologischen Verheißungen bei freiheitlich orientierten Menschen Misstrauen – gerade auch hinsichtlich der Frage, ob der behauptete
Nutzen sich überhaupt mit en gesundheitlichen und ökologischen Risiken verrechnen lässt. Dass den warnenden Stimmen zahlreicher
Wissenschaftler kaum Gehör geschenkt und die gebotene Vorsorge angesichts des wissenschaftlich umstrittenen 5GProgramms von oben
herab als „zu drastische Maßnahme“ ausgeschlagen wird, offenbart den Durchsetzungswillen einer Ideologie, die mitunter sogar Züge einer
Ersatzreligion annimmt. Eine technokratische Weltanschauung mit entsprechendem Menschenbild wird zum künstlich konstruierten Mythos
der Gigabit-Gesellschaft..." Text des Vortrags von Peter Hensinger (pdf) bei einer Veranstaltung am 16.09.2019 in Dortmund
http://www.labournet.de/wp-content/uploads/2019/09/Hensinger2.pdf
Peter Hensinger ist Mitautor der Broschüre im pad-Verlag "Smart City- und 5G-Hype. Kommunalpolitik zwischen Konzerninteressen,
Technologiegläubigkeit und ökologischer Verantwortung" - siehe ein Interview mit ihm dazu und weitere Infos zu 5G im Dossier
http://www.labournet.de/?p=139689