Seit längerer Zeit ist Anne schwer erkrankt. Sie kann sich nur noch eingeschränkt bewegen, kaum sprechen und muss dauerhaft versorgt werden. Eine Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation ist nicht in Sicht. Als KollegInnen und FreundInnen von Anne wollen wir sie, mit den uns möglichen Mitteln, unterstützen. Dazu gehören besonders Besuche, damit Anne mitbekommt, dass ihre FreundInnen sie nicht im Stich lassen.

Anne hat sich, selbst am Existenzminimum lebend, seit Jahren für arme Menschen eingesetzt. Sie war Aktivistin innerhalb der Kampagne gegen Hartz IV in Berlin, arbeitete in lokalen und bundesweiten Erwerbslosenzusammenhängen mit und war eine nicht wegzudenkende Beraterin für sozialpolitische Fragen. Zudem war sie zeitweise in der Redaktion des „express“ tätig und veröffentlichte dort, neben Rezensionen, auch diverse politische Texte. In der letzten Zeit befasste sie sich im Rahmen ihrer Mitarbeit im Berliner Arbeitskreis „Marginalisierte – gestern und heute!“ mit der Geschichte von Unangepassten und Missliebigen, insbesondere der Aufklärung über die Verfolgung und Vernichtung so genannter Asozialer im Nationalsozialismus. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden nicht nur künstlerische und politische Veranstaltungen, sondern auch zwei Bücher über Sozialrassistische Verfolgung im deutschen Faschismus beim Verlag agspak.

Mit diesem Aufruf möchten wir alle bitten, die Anne kennen oder kannten, mit ihr zu tun hatten oder die politische Arbeit von Anne unterstützenswert fanden, den Kontakt zu ihr zu suchen.
Wer sich weiter erkundigen möchte, Anne besuchen möchte oder etwas anbieten kann wendet sich direkt an:
Annerose Allex und Götz Wilhelm Renger
Hausburgstraße 28
10249 Berlin – Friedrichshain
Mobil: (0152) 2852 0685
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Danke!
Harald Rein, Hinrich Garms