Die Debatte über Commons hat in den vergangenen Jahren eine gewisse Dynamik erreicht. Dementsprechend formiert sich gleichzeitig eine weltweite Commonsbewegung. Sie vernetzt digitale, kulturelle, ökologische und soziale Commonsaktivisten, die einen allmendebasierten Umgang mit Gütern, Geld und Menschen etablieren. Das Allmende-Kontor Berlin ist eine zivilgesellschaftliche Initiative, die sich für die Vernetzung von Berliner und Brandenburger Gemeinschaftsgärten und Projekten der urbanen Landwirtschaft engagiert. Ziel des Projekts ist das Zurückholen der Allmende, die Aufwertung der alltäglichen und gemeinschaftlichen Dimensionen des Lebens in der Stadt. Allmende wird hier verstanden als eine genossenschaftliche Verwaltungsform einer natürlichen Ressource zum Nutzen aller. Dr. Elisabeth Meyer-Renschhausen, Privatdozentin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin, stellt in ihrem Gastbeitrag die Arbeit der Initiative und deren Erfolge vor.
Meyer-Renschhausen, Elisabeth : Das Allmende-Kontor auf dem Tempelhofer Feld