Immer mehr Menschen/kommunale Akteure sehen es als Notwendigkeit an, Bürgerbeteiligung als feste Größe in ihrer Stadt oder Gemeinde zu etablieren. Akteurinnen und Akteure aus Politik, Verwaltung und Bürgerschaft suchen nach Wegen, die Partizipation der Bürger/innen an Entscheidungsprozessen in ihrer Kommune zur Selbstverständlichkeit zu machen. An Willen, Mut und Ausdauer fehlt es ihnen oftmals nicht. Dennoch ist der Weg zur Alltäglichkeit eher langwierig und zuweilen steinig.
Unter dem Titel »Bürgerbeteiligung in der Kommune auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit« fragt das »Forum für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie« vom 13. bis 15. September 2013 deshalb danach, welche Bestandteile und Mechanismen es braucht, um Bürgerbeteiligung vom Ausnahmefall zur Normalität zu machen.
Sicherlich werden wir, um dies zu erreichen, auf einen Mix aus gelebter guter Praxis, umsetzbaren Regelungen und der Etablierung einer neuen Beteiligungskultur setzen müssen. Doch wie sollte und kann dies konkret aussehen?
Welche unterschiedlichen Wege schlagen Vorreiterkommunen ein, um Bürgerbeteiligung nicht länger als exotisches, schmückendes - zuweilen anstrengendes - Beiwerk zu verstehen, sondern als selbstverständlichen Bestandteil des Alltagshandelns zu leben? Wie kann der Übergang zwischen der Bürgerbeteiligung in formalen Verfahren mit informellen Bestandteilen sinnvoll verknüpft und damit verbessert werden? Welche Elemente hat die - oft zitierte - Beteiligungskultur und wie kann sie in Deutschland verbessert werden? Welche »Infrastruktur« braucht eine gute Beteiligungspraxis in den Kommunen? Kann eine Demokratie-Enquête - auf Bundes- oder Landesebene - die Beteiligungsaktivitäten auf kommunaler Ebene unterstützen? Und: Welche Aspekte sollte sie behandeln? All diese Fragen werden wir uns auf dem Forum Bürgerbeteiligung stellen. Mit dabei werden u.a. sein Dr. Martina Handler, Birger Hartnuß, Prof. Dr. Norbert Kersting, Prof. Dr. Helmut Klages, Marlies Kohnle-Gros, Prof. Dr. Roland Roth, Petra Türke, Frank Zimmermann.
Den aktuellen Stand der Programmplanungen können Sie abrufen unter: www.mitarbeit.de/forum2013.html