Action-Workshop: „Solidarische Ökonomie“
– Permakultur und solidarische Ökonomie (Vanessa Ebenfeld)
– praktisches Beispiel aus dem globalen Süden (Ghana Permaculture Institute)
– Vorstellung des Kapitalismustribunal (Jörg Petzold)
„Wenn ich eigene Kreisläufe initiiere, werde ich unabhängiger von den Existierenden“
Solidarische Ökonomie ist ein Sammelbegriff für alternative Wirtschaftsformen, die sich an menschlichen Bedürfnissen orientieren, statt die Bedürfnisse den Wirtschaftsformen anzupassen. Auch in der Permakultur geht es um die Frage, wie wir unsere Bedürfnisse befriedigen können, ohne dass wir die Lebensgrundlage unserer menschlichen und nicht-menschlichen Umwelt strapazieren.
Was macht mich reich und glücklich?
Was für Bedürfnisse haben wir und und wie kann ich sie auf eine verträgliche Art und Weise befriedigen?
Wie kann ein gutes Leben für alle aussehen?
Wie können wir die vorhandenen Ressourcen gerecht teilen?
Wo können wir das Prinzip „Kooperation statt Konkurrenz“ noch mehr leben?
Wie können wir Fülle leben statt Mangel zu verwalten?
Wie können wir eigene Kreisläufe und Spiralen der Fülle aufbauen?
Spielerisch werden wir uns diesen Fragen nähern, um handlungsorientiert und aktivierend nach Gestaltungsmöglichkeiten in unserem Alltag zu forschen. Dabei wird immer wieder ein Bezug zum Gestaltungsansatz der Permakultur hergestellt; und immer wird die Frage aufgeworfen nach dem Zusammenhang zwischen lokalem Handeln und globalen Auswirkungen.
Als praktisches Beispiel aus dem globalen Süden wird ein Projekt vorgestellt, in welchem nicht nur lokale Ökonomie gelebt, sondern mit ökologischem und sozialem Anspruch erfolgreich verschränkt wird.
Schließlich stellt sich das „Kapitalismustribunal“ als ein weiteres Instrument vor, dem eigenen Erleben der ökonomischen Wirklichkeit Ausdruck zu verleihen und empfundenen Ungerechtigkeiten entgegen zu treten.
Das Kapitalismustribunal verhandelt die Frage der Schuld des Kapitalismus; es stiftet einen zivilgesellschaftlichen Gerichtsprozess über die Ökonomie Europas, über die daraus entstehende wirtschaftliche Normalität und die Auswirkungen auf Soziales, künftige Generationen und die ökologische Zukunft des Planeten. Im Prozess soll ermittelt werden, was in künftigen Ökonomien nicht mehr akzeptabel ist.
Veranstaltungsort: UBI KLiZ e. V. / Mieterladen Kreutzigerstr. 23 10247 Berlin
Kosten: Die Kosten für die Kursleitung sind zu Teilen über eine Förderung gedeckt; wir bitten Dich trotzdem um eine Beteiligung an den Kosten für Organisation, Raummiete und Material.
Als Richtwert halten wir 12 Euro für angemessen. Bitte in bar mitbringen.
Anmeldung: Anmeldungen bis zum 10.12. an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!