Vielleicht kennen Sie Tina Modotti, die italienische Schauspielerin, Fotografin und Revolutionärin , oder Jenny Marx, die deutsche Sozialistin, die weit mehr war, als die „gute Herzensjenny“ und spätere Ehefrau und Sekretärin des berühmten Karl Marx. Von Therese Giehse, der Schauspielerein, die als Jüdin 1933 ins Exil flüchten mußte und sowohl am Züricher Schauspielhaus als auch mit dem Berliner Esemble von Bertholt Brecht arbeitete, haben Sie vielleicht schon gehört. Aber kennen Sie Nuriye Ulviye Mevlancivelek, die Gründerin der ersten muslimischen feministischen Frauenzeitschrift im Osmanischen Reich? Und wer war Germaine Tillion? Oder Lucy Parsons? Und wer Giséle Freund, und warum schrieb sie eine politisch-soziologische Analyse der Fotografie? Der Wandkalender im DIN A 3-Format mit 12 Wegbereiterinnen der emanzipatorischen Frauenbewegung gibt über diese und einige andere Frauen Auskunft. Er erscheint 2016 zum vierzehnten Male. Diesmal ist er wieder bunt und noch internationaler als er früher schon war und er handelt von Frauen, die zwischen den Welten gewandert sind und zeitlebens keine Ruhe geben wollten.

Zum Buch

Peter Schadt hat unser Buch besprochen:
Lavaca (Hg.)
Sin Patrón, Herrenlos, Arbeiten ohne Chefs
Instandbesetzte Betriebe in Belegschaftskontrolle
Das argentinische Modell: besetzen, Widerstand leisten, weiterproduzieren
Übersetzung und Einführung von Daniel Kulla
ISBN 978-3-940865-64-9 I 2015 I 254 Seiten I 19 €

Nati Radtke / Udo Sierck
Dilemma Dankbarkeit
ISBN 978-3-940865-92-2 I 2015
148 Seiten I 16 €

Von der Antike bis in die Gegenwart ist Dankbarkeit ein wiederkehrendes Thema für Philosophen, Schriftsteller und Gelehrte. Für die christliche Welt ist Dankbarkeit ein zentraler Wert. Und spätestens mit der bürgerlichen Kultur wird Dankbarkeit zur Pflicht erhoben. Aber: Es gibt auch die Dankbarkeit aus Rache und das Verbrechen aus Dankbarkeit …
Dankbarkeit gilt einerseits als positives Lebensgefühl, andererseits endet sie in der Selbsterniedrigung. Was also macht die Dankbarkeit mit den Menschen?
Warum hat sie im Umfeld von Psychologie und Pädagogik wieder Konjunktur?
Die emanzipatorische Behindertenbewegung hat in ihren Anfängen mit den Dankbarkeitserwartungen radikal gebrochen und selbstverständliche Rechte gefordert. Daraus resultiert ein Diskurs über gesellschaftliche Gerechtigkeit, der noch in den Kinderschuhen steckt.
Die vorliegende Studie von Nati Radtke und Udo Sierck bietet eine Vielzahl von Originalquellen, Textzitaten sowie nachdenklichen Reflexionen.

16.00 €
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Anne Allex(Hg.)
Stop Trans*-Pathologisierung
Berliner Positionen zur internationalen Kampagne
3. wesentlich erweiterte Auflage
ISBN 978-3-940865-90-8 I 2015 I 184 Seiten I 16 €

 Menschen, die in ihrer Erscheinung nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmen, erleben fast weltweit vielfältige Menschenrechtsverletzungen. Die internationale Kampagne „Stop Trans* Pathologisierung“ fordert, stigmatisierende psychiatrische Diagnosen aus weltweit gültigen Krankheitskatalogen zu streichen.
Sie entwickelte einen Vorschlag zu einer entpathologisierenden Gesundheitsversorgung aus Menschenrechtsperspektive. Die gesetzliche Anerkennung des Geschlechts soll von medizinischen Diagnosen und Behandlungen unabhängig sein. In einigen Ländern wurden Gesetzgebungsprozesse angestoßen. Ein Gesetz in Argentinien steht exemplarisch für die Selbstbestimmung des Geschlechts.
Die Berliner Positionen beziehen die Auseinandersetzungen um die Revision der Krankheitskataloge auf deutsche Zustände. Sie unterstützen den Kampf der Trans*-Bewegung um Selbstbestimmung gegen marginalisierende Transphobie. Bündnisse mit psychiatriekritischen, gesundheitspolitischen und sozialen Bewegungen werden anvisiert.
Mit Beiträgen von: Anne Allex, Luce B., Berliner STP-Bündnis, Diana Demiel, Emanzipative antifaschistische Gruppe, Horst-Jörg Haupt, Internationale STP-Kampagne, Eliah Lüthi, Ole, Corinna Schmechel, Tranarchy

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